Lasst uns mehr bewegen!

Ernährungsexpertin Dr. Mareike Großhauser klärt auf:

LASST UNS MEHR BEWEGEN!

Betrachtet man die Entwicklungsgeschichte der Menschheit, hatBewegung schon immer eine große Rolle gespielt. Unser Erbgut istes sozusagen gewohnt, regelmäßig auf die Jagd zu gehen und nachEssen zu suchen. Mit stundenlangem Sitzen vor dem Bildschirm hatdas nichts mehr zu tun. Wir sind von Natur aus Läufer und wurdenzu wahren Stubenhockern. Ob jung, ob alt – jeder sollte auf ausreichendAktivität und Sport im Alltag achten, denn Bewegung tut gutund wirkt sich auf den ganzen Körper aus. Die Vorteile sind vielfältigund nachhaltig. Lasst uns beginnen!
Was Bewegung mit uns macht

Mit regelmäßiger Bewegung fällt es uns leichter, das Körpergewicht stabil und im grünen Bereich zu halten. Meistens verändert sich auch die Körperzusammensetzung zugunsten aktiver Muskelmasse. Wir trainieren unser Herz-Kreislauf-System und kommen nicht so schnell außer Puste, was uns auch das Treppensteigen leichter fallen lässt. Ganz nebenbei reguliert sich unser Blutdruck, verbessern sich Blutfettwerte und Blutzuckerspiegel. Mit der Zeit nehmen Muskelkraft und Knochendichte zu, was sich auch in einer verbesserten Stabilität und Beweglichkeit bemerkbar macht. Wer regelmäßig aktiv ist, hat nicht nur bessere Laune, sondern profitiert auch von einer besseren Immunabwehr und gesteigerten Konzentrationsfähigkeit. Wer kann bei so vielen Vorteilen noch still sitzen bleiben,

Bewegungsmangel mit weitreichenden Folgen

Muskeln verkürzen sich, verlieren ihre Kraft und sorgen für Fehlhaltungen und Schmerzen am Bewegungsapparat. Ein unbewegter Muskel nimmt immer weniger Zuckerbausteine auf und sorgt für hohe Insulinausschüttungen. Viel Insulin hemmt die Fettverbrennung und fördert Entzündungen im Körper. Ein aktives Entzündungsgeschehen lässt uns schlechter schlafen, was wiederum eine Reihe von gesundheitlichen Nachteilen mit sich bringt. Auch der Knochenabbau wird vorangetrieben. Wir sollten unseren Blick aber lieber auf die Aktivität richten, um gesundheitlich davon profitieren zu können.

Hier punktet regelmäßige Bewegung eindeutig!

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck etc.), Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit), Metabolisches Syndrom, Typ-2-Diabetes, Krebs (Darm-, Lungen-, Brust-, Gebärmutter-, Magenkrebs etc.), Depressionen, Demenz, Hüftfrakturen und Stürze verringert. Aber auch Kinder schlafen besser, können sich besser konzentrieren, leiden weniger unter Infekten und stärken ihr Selbstbewusstsein.

Welche Bewegung tut gut und wie viel darf es davon sein?

Sowohl alltägliche als auch sportliche Bewegungen sind für uns wichtig. Gesundheitsfördernd sind Bewegungen dann, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden. Empfehlenswert sind nach Angaben von Fachgesellschaften 150–300 min. pro Woche. Das Bewegungsprogramm sollte sowohl muskelstärkende, gleichgewichts- (Balancieren) und koordinationsfördernde (z.B. mit Ball) als auch ausdauertrainierende Einheiten enthalten. Insbesondere das lange Sitzen im Alltag muss durch regelmäßige Bewegungspausen unterbrochen werden. Dazu reichen 1-2 Übungen wie z.B. Hampelmann, Kniebeuge, auf der Stelle traben etc. aus. Während das Ausdauertraining (Nordic Walken, Radfahren, Laufen, Schwimmen etc.) gut ist für unser Herz-Kreislauf-System, stärken Kraftübungen, gerne auch mit dem eigenen Körpergewicht (z.B. Bauch- und Seitstütz), die Muskulatur und erhöhen die Knochendichte.

Welche Bewegung tut gut und wie viel darf es davon sein?

Sowohl alltägliche als auch sportliche Bewegungen sind für uns wichtig. Gesundheitsfördernd sind Bewegungen dann, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden. Empfehlenswert sind nach Angaben von Fachgesellschaften 150–300 min. pro Woche. Das Bewegungsprogramm sollte sowohl muskelstärkende, gleichgewichts- (Balancieren) und koordinationsfördernde (z.B. mit Ball) als auch ausdauertrainierende Einheiten enthalten. Insbesondere das lange Sitzen im Alltag muss durch regelmäßige Bewegungspausen unterbrochen werden. Dazu reichen 1-2 Übungen wie z.B. Hampelmann, Kniebeuge, auf der Stelle traben etc. aus. Während das Ausdauertraining (Nordic Walken, Radfahren, Laufen, Schwimmen etc.) gut ist für unser Herz-Kreislauf-System, stärken Kraftübungen, gerne auch mit dem eigenen Körpergewicht (z.B. Bauch- und Seitstütz), die Muskulatur und erhöhen die Knochendichte.

Bewegung mit der Familie macht Spaß und tut allen gut!

Jeder sollte sein Bewegungsprogramm haben, um bedürfnisorientiert trainieren zu können. Gemeinsam macht es mehr Spaß. Suchen Sie sich Trainingspartner* innen z.B. beim Walken oder Joggen. Aber auch mit der Familie lässt sich der Spaß am Sport gut teilen. Ein kleiner Fitnesszirkel, der sowohl drinnen als auch draußen durchgeführt werden, kann Bestandteil einer regelmäßigen Bewegungsroutine sein. Dafür darf sich jedes Familienmitglied eine Übung ausdenken, die für ca. 20 Sekunden gemacht werden sollte. Jeder beginnt mit einer Übung und nach einer kurzen Verschnaufpause von ca. 10-20 Sekunden beginnt eine neue Übung. Sie können mehrmals rotieren. Wenn Sie die Übungen (á 20 Sekunden) mit relativ hoher Intensität durchführen, was sich durch eine intensive Atemarbeit bemerkbar macht, und die Pausenzeiten bei 10 Sekunden halten, dann können 8 Übungen bereits einen deutlichen Fitnesseffekt nach 6 Wochen aufzeigen. Achten Sie darauf, dass verschiedene Akzente (z.B. etwas für die Arme, Beine, Balance halten etc.) gesetzt werden. Dafür können Halteübungen, Hampelmann, Hocksprünge, Hula-Hoop, Seilspringen, im schnellen Wechsel rückwärts und vorwärts laufen, auf einem Bein springen u.v.m. sehr nützlich sein. Bei einem gemeinsamen Spaziergang in die Natur (Wald) lassen sich ebenfalls spontan sportliche Aktivitäten z.B. bergauf gehen, über Baumstämme springen usw. umsetzen, ohne dass man dabei Fitnesskleidung tragen muss. Und ganz nebenbei stärken wir auch noch mit der frischen Waldluft unsere Immunabwehr. Die Mischung macht’s. Heute starten und sofort davon profitieren!

Mehr über unsere Ernährungsexpertin erfahrt ihr unter: www.mareikegrosshauser.de

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Dr. Mareike Grosshauser